Quinoa Hagebutten-Risotto
mit Löwenzahn-und Bärlauchwurzeln
für 4 Personen
Zutaten für das Risotto:
250 g Quinoa
1 Handvoll entkernte Hagebutten
5 Bärlauchwurzeln
1 rote Zwiebel
1/8 l Weißwein
600 ml Gemüsesuppe, ca.
2 EL Olivenöl
1 EL Butter
Frisch geriebener Parmesan
Wildkräutersalz & Pfeffer
Für das Gemüse:
2 violette Kartoffel
2 Topinamburknollen
5 cm Lauch
2 Löwenzahnwurzel
1 Handvoll kleine junge Löwenzahnblätter
Die Hagebutten halbieren und mit einem kleinen Löffel entkernen, waschen um die kleinen Härchen zu entfernen und in Streifen schneiden. Bärlauch- und Löwenzahnwurzeln ebenfalls waschen und in feine
Scheibchen schneiden. Löwenzahnblätter und Lauch in feine Streifen schneiden.
Die Zwiebel und die Hälfte der Bärlauchwurzeln fein schneiden. Olivenöl in einen Topf geben, erhitzen und Zwiebel sowie Bärlauch darin glasig dünsten. Den Quinoa hinzufügen und mit Weißwein ablöschen.
Nach und nach mit der heißen Gemüsesuppe aufgießen und unter Rühren einköcheln lassen. Nach der Hälfte der Garzeit, ca. 10 min, die Hagebuttenstücke hinzufügen.
Wenn der Quinoa weich ist, etwas Butter und frisch geriebenen Parmesan einrühren. Mit Wildkräutersalz und Pfeffer abschmecken und die fein geschnittenen Löwenzahnblätter und Lauch unterheben.
Topinambur und Kartoffeln putzen, schälen und in kleine Würferl schneiden. In Olivenöl knusprig anbraten.-
Das Risotto auf einen Teller geben und mit dem Gemüse, fein geschnittenen Löwenzahn-und Bärlauchscheibchen, anrichten und mit Parmesan und Blüten verfeinern und servieren.
Samstag 21. September 2019
Pilze und Wildfrüchte
Die Bedingungen für das Wachstum der Pilze waren optimal und so konnten wir einige Arten sammeln und in unserem Pilz-Menü genießen!
Mit viel Geschick und Begeisterung wurden GRÜNE BANDNUDELN produziert und mit Pilzsoße (Hexenröhrlinge, Steinpilze, Maronenröhrlinge) serviert!
Als Vorspeise gab es marinierte REIZKER, Steinpilz-Pesto und Dirndl-Oliven!
Der Reizker gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der TCM! Es wurden in allen rotmilchenden Reizker-Arten Wirkstoffe entdeckt, die antiviral, antioxidativ, krebshemmend und antibiotisch wirken. Außerdem haben sie einen hohen Vitamin- und Mineraliengehalt.
Siehe auch:
Heilende Pilze: Die wichtigsten Arten der Welt im Porträt
von Jürgen Guthmann, Verlag: Quelle & Meyer; 1. Auflage 2017
Mittwoch. 4. September 2019
Wildkräuterwanderung "Beeren und Samen"

Das Thema meiner September Wanderung war diesmal unter anderem: Welche Wilden Samen und Wildfrüchte sind jetzt erntereif und welche Wurzeln kann man in der Küche verwenden.
Bei unserem Rundgang erklärte ich wie man Brennnessel- und Wilde Möhre Samen erntet und trocknet. Um den Geschmack der wilden Samen vor Ort zu probieren gab es aus meinem Kräuterkorb ein gschmackiges Käsegebäck. Viele „Wilde Samen“, z.B.
Wiesenkümmel, Giersch, Spitzwegerich uvm. können in der Küche als Gewürz für Gemüsesuppen, Eintöpfe, Brot und Gebäck, Aufstriche, italienische und asiatische Gerichte verwendet werden.
Auch die vitaminreichen Holunderbeeren mit ihrem hohen Gehalt an Anthocyanen sind jetzt erntereif. Eine gute Möglichkeit den Saft zu konservieren ist die Herstellung eines Holunderbeeren Saftes, ohne Zucker und Konservierungsmittel. Dieser Saft
kann für einen fein-fruchtigen Holunderpunsch verwendet werden. Einfach den Saft mit frisch ausgepressten Orangen, Früchtetee oder Apfelsaft aufkochen und mit Honig und Gewürzen, wie Zimt, Nelken und Ingwer verfeinern.
Für die alkoholische Variante Rum und Wein dazugeben, je nach Geschmack!!!
Im Anschluss an die Wanderung genossen wir gemeinsam selbstgemachtes Wildkräuterbrot mit Spitzwegerich-Pesto, Butterbrote mit Blüten und Kräutersalz, pikant gewürzt mit Bärlauch- und Löwenzahnwurzeln – die wir während der Wanderung ausgruben!
Mit einem Stamperl „Dirndl-Likör“ beendeten wir diesen sonnigen Kräuternachmittag!
Holundersaft Natur – ohne Zucker
2 kg Schwarze Holunderbeeren – grob abgerebelt
Ca. ½ - 1 Liter Wasser
Zubereitung:
Die Beeren werden grob abgerebelt und mit Wasser in einem Topf aufgekocht. Dabei einige Male umrühren und ca. 5-10 min. leicht köcheln lassen. Anschließend die Beeren leicht abkühlen lassen und durch ein abgekochtes Küchentuch abseihen, gut ausdrücken. Danach den Saft nochmals aufkochen und in sterilisierte kleine Falschen, ca. 350 ml abfüllen. Die Schraubverschlüsse mit etwas Spiritus benetzten, anzünden und die Flaschen sofort verschließen. Dieser Natursaft ist bis zu 2 Jahren haltbar, wenn sauber gearbeitet wird.
Samstag 6. Juli 2019
AYURVEDA und heimische Wildkräuter
Das Thema unseres Erlebnistages war diesmal – die Ernährungsregeln der 100jährigen! Die Sogenannten „Blue Zones“
Das sind Regionen auf unserer Erde, wo Menschen ein sehr hohes Alter erreichen. Bei bester Gesundheit und Vitalität!
Daniela erklärte ausführlich was diese Menschen gemeinsam haben und wie wir diese Lebensweise auch in unseren Alltag einbeziehen können.
Mehr zu diesem Thema findet ihr auf der Homepage von Daniela:
Wichtig ist dabei, dass unsere Grundnahrungsmittel biologisch sind, aus der näheren Umgebung stammen und passend zur Jahreszeit ausgewählt werden. Essbare Wilde Kräuter und Wildes Gemüse passen perfekt zu den Prinzipien einer ayurvedischen Ernährung!
Für unseren selbst gemachten ayurvedischen Frischkäse haben wir unter anderem Quendl, Dost, Schafgarbe, Wiesenkümmel und bunte Sommerblüten verwendet. „Voi guat hod a gschmeckt!“ Eine Köstlichkeit.
Die ayurvedische Ernährungslehre war für einige unserer Teilnehmerinnen unbekannt. Doch durch Danielas Erklärungen stellten wir fest, dass mit einfachen Ernährungsanpassungen auch bei uns eine ayurvedische Ernährung möglich ist.
Samstag 25. Mai 2019
Essbare Blüten
Jetzt im Mai und Juni gibt es besonders viele bunte Blüten! Fast alle Menschen lieben Blumen und ein Spaziergang neben einer bunten duftenden Blumenwiese hat eine wunderbare wohltuende Wirkung auf unser Gemüt. Auch viele Insekten wie Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen, Schwebfliegen und Käfer – brauchen blühende Blumen.
Viele bunte Wiesenblumen sind essbar und heilsam und eine köstliche gesunde Bereicherung für die Küche. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), Nektar, Mineralien, Vitamine, ätherische Öle uvm.
Wichtig ist, dass man nur Blüten sammelt die man genau kennt und nur da wo sie reichlich vorhanden sind!
Bunte Wiesenblüten lassen sich vielfältig verwenden und man kann sie auch trocknen! Frische Blüten sollten nicht gewaschen werden da sonst wertvolle Inhaltsstoffe herausgeschwemmt werden. Bevor man sie über die verschiedenen Speisen gibt, sollten sie auf einem extra Teller ausgezupt werden, dadurch haben versteckte Insekten die Möglichkeit zu verschwinden.
Als essbare Dekoration geben sie allen Speisen ob süß oder sauer, die besondere Note und vermitteln die Botschaft „das Essen wurde mit Liebe zubereitet“ !
Essbare „wilde“ Blüten ab Mai:
z.B. Bärlauch, Margerite, Wiesenlöwenzahn, Glockenblumen, Wiesenbocksbart, Ferkelkraut, Pippau-Arten, Milchkraut, Storchschnabel, Taubnessel, Gundelrebe, Veilchen, Rote Lichtnelke, Rotklee, Hornklee, Knoblauchrauke, Barbarakraut, Spitzwegerich, Teufelskralle, Vogelmiere, Wiesenschaumkraut, Bitteres Schaumkraut, Ehrenpreis, Günsel, Wiesenkerbel, Wildrosen…
Ostersonntag, 21. April 2019
Ich wünsche Euch ein schönes Osterfest
Samstag 6. April 2019
Wildkräuter-Erlebnistag JUNG-GRÜN-KNACKIG
Endlich, der Frühling ist da! Noch vor zwei Wochen schien es, als gäbe die Natur ihre Schätze noch nicht so richtig frei. Natürlich, der Bärlauch war schon da, auf den sonnigen Plätzen, und auch das eine oder andere Veilchen.
Auf unserem Menüplan standen jedoch auch noch andere Köstlichkeiten, für die wir die Zutaten aus der Natur erst finden mussten.
Doch, es ist wie jedes Jahr, auf einmal sind sie da........unsere Wildkräuter.
Sonntag 17. Februar 2019
Mürbes Käsegebäck mit Wilkräuter-Samen
120 g Dinkelvollmehl 
80 g Butter
60 g Bergkäse
1 Eigelb
1 EL Sauerrahm
1 TL Backpulver
1 TL Kräutersalz
1 EL Wildkräuter-Samen
Zum Bestreichen: 1 Ei
Zum Bestreuen: Wildkräuter-Samen - Milde Möhre, Brennnessel, Wiesenkümmel
Den Bergkäse fein reiben. Die Butter wird mit dem Messer in das Mehl eingeschnitten und mit den Händen fein abgebröselt. Dann die restlichen Zutaten dazugeben und von Hand zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie einwickeln und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen und die gesamte Fläche mit Wilden Samen bestreuen und mit dem Nudelholz darüber rollen. Mit Keksausstechern kleine Formen ausstechen und mit versprudeltem Ei bestreichen. Das Käsegebäck im vorgeheizten Backrohr bei 200 C° ungefähr 10-15 Minuten backen. In einem luftdicht verschließbaren Gefäß aufbewahren und am besten möglichst bald verzehren. Sie schmecken frisch mit Abstand am besten.
Freitag 18. Jänner 2019
Lindenblätter Brot
„Heilsame Erinnerung an die Wärme des vergangenen Sommers“
In diversen Kräuterbüchern liest man immer wieder von der Verwendung getrockneter Blätter diverser Bäume, z.B. Ahorn, Haselnuss, Ulme, Birke, Buche und vor allem von der LINDE, als „Laubmehl“! Letzten Frühling habe ich eine große Menge junge, zarte, hellgrüne Lindenblätter gesammelt und getrocknet! Die Lindenblätter sind sehr schnell trocken und behalten ihre schöne hellgrüne Farbe, wenn sie luftdicht und dunkel gelagert werden- am besten in einem Glasbehälter!
Beim Backen dieses Brotes durchströmte ein herrlicher Duft meine Küche und eine heilsame Erinnerung an die Wärme des vergangenen Sommers wurde in mir geweckt!
Das Rezept meines „Brotbackversuches“ mit Lindenmehl:
300 g Dinkelvollmehl
150 g Roggenmehl
30 g grob zerbröselte getrocknete Lindenblätter
25 g frische Germ
12 g Natur-Salz
1 EL Honig
2 EL Leinöl
350 ml Wasser
Blüten zum Bestreuen
Dinkel-und Roggenmehl mit dem Lindenmehl und Salz
vermischen! Wasser, Germ, Honig und Leinöl mit dem Schneebesen verrühren und in die Mehlmischung geben.
Mit dem Kochlöffel gut durcharbeiten und den Teig mitder Hand noch gut durchkneten. (Gelingt gut wenn die Hand immer wieder mit kalten Wasser befeuchtet wird). Den Teig ca. 1 Stunde warm rasten lassen!
Das Backrohr auf 240 C° vorheizen. Den Teig in 2 Teile teilen und in die Länge ziehen und vorsichtig drehen - NICHT mehr kneten! Nochmals ca. 10-15 min. gehen lassen und mit Blüten bestreuen.
Das Brot im vorgeheizten Rohr ca. 15 min. backen, danach die Hitze auf 200 C° reduzieren und das Brot weitere 10 min fertigbacken.
Montag 30. Dezember 2018
Was immer gelöscht wird,
wenn ein neues Jahr sich entzündet,
formt der Himmel auf Erden.
Doch leise blüht es sich durch die Zeit,
bis zum nächsten Winter.
Monika Minder
Alles Liebe, Glück und Gesundheit für das Neue Jahr wünsche ich Euch