Aktuelles aus 2018
Montag 30. Dezember 2018

Was immer gelöscht wird,
wenn ein neues Jahr sich entzündet,
formt der Himmel auf Erden.
Doch leise blüht es sich durch die Zeit,
bis zum nächsten Winter.
Monika Minder
Alles Liebe, Glück und Gesundheit für das Neue Jahr wünsche ich Euch

Freitag 14. Dezember 2018
Eichel-Kekserl mit Sanddorngelee

100 g Dinkelmehl
100 g Butter
50 g Eichelmehl
40 g Staubzucker
1 kleines Ei
Aus den obigen Zutaten einen Mürbteig zubereiten und mind. ½ Stunde rasten lassen.

Danach ausrollen und mit Kekserlausstecher beliebige Formen ausstechen und bei 180°C ca. 8-10 min. backen. Die Kekserl mit Sanddorngelee füllen und je nach Lust und Laune noch verzieren.
Eichel-Mehl herstellen:
Eicheln– bevorzugt von der Rot-Eiche (sind größer) – mit heißem Wasser übergießen. Mit einer Knoblauchpresse jede Eichel kurz andrücken und mit Hilfe eines kleinen Messers schälen. Eicheln in etwa gleich große Stücke teilen und mit heißem Wasser übergießen. Wasser mit den Eicheln auskühlen lassen und den Vorgang ca. 5-8 Mal wiederholen. Die Eicheln im Backrohr bei ca. 160 C° 30-45 min rösten und dabei immer wieder durchmischen! Danach auskühlen lassen und fein mahlen. Das Eichelmehl in einem Glas aufbewahren und dunkel lagern.
Montag 5. November 2018
Gewöhnlicher Wacholder (Juniperus communis) "Kranawit - Lebendigmacher"

Bei einem Kurzurlaub in Südtirol Ende Oktober entdeckte ich beim Spazieren auf 1500 m jede Menge Wacholder! Voller Freude machte ich mich ans Sammeln was sich allerdings, ohne Handschuhe, als ziemlich stechende Angelegenheit erwies. Wacholder wächst in meiner Gegend leider nicht und steht mancherorts unter Naturschutz. Ich kenne nur einen kleinen Baum an den Hängen des Mondsees!
Bei uns in Oberwang/Oberösterreich ist der Wacholder-zweig eines der 9 Kräuter im Palmbuschen und natürlich gehört Wacholder in mein selbstgemachtes
Sauerkraut und die Zweige verwenden wir zum Räuchern! Frische Wacholderbeeren schmecken überraschend süß und noch besser schmeckt ein GIN Tonic! Übrigens leitet sich der NAME GIN von franz. Genévrier=Wacholder ab!

Wacholder zählt zu den uralten Heil-, Ritual- und Gewürzpflanzen!
Ursel Bühring schreibt in ihrem Buch, Moderne Heilpflanzenkunde: Wacholder bewirkt eine vermehrte
Durchblutung der Nieren, er wirkt harntreibend, stoffwechsel- und durchblutungsfördern und entspannt die glatte Muskulatur. Er wird in der Naturheilkunde innerlich zur begleitenden stoffwechselfördernden Therapie eingesetzt bei chronischen Arthrosen, Gicht und neuralgisch-muskelrheumatischen Erkrankungen. Weiters bei Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen! Im Herbst kann man eine 4-6 Wochen dauernde Wacholderkur mit Tee, Sirup oder Beeren durchführen.

Der Sirup wird wie folgt hergestellt:
250 g Wacholderbeeren und 1 l Wasser, zerquetscht die Beeren, gießt heißes Wasser darüber und lässt die Mischung über Nacht zugedeckt ziehen. Am nächsten Tag langsam erhitzen und kurz aufkochen, durch ein Sieb streichen und nochmals kurz aufkochen. Zum Schluss Honig hinzufügen.
Auf 1 l Flüssigkeit 500 g Honig oder Zucker, davon 3-4 x tägl. einen Teelöffel einnehmen.
Wacholder-Beerenkur nach Sebastian Kneipp
Man kaut am ersten Tag 5 Wacholderbeeren, bis diese leicht süßlich schmecken und schluckt die Beeren dann herunter.
Jeden Tag eine Beere mehr, bis 15 erreicht sind. Dann täglich eine Beere weniger bis man wieder bei 5 Beeren angelangt ist. Zusätzlich trinkt man viel Wasser und/oder Tee!
Wacholder ist wegen der schwachen Giftigkeit für Schwangere und kleine Kinder nicht zu empfehlen.
Auch bei Nierenleiden und Bluthochdruck sollte man ihn vermeiden.
Samstag 13. Oktober 2018
Erlebnistag "Wilde Früchte und Pilze"






Samstag 25. August 2018
Erlebnistag "Schmackhafte Wiesenkräuter"

Mit voller Begeisterung, guter Laune und vor allem viel Kreativität waren unsere Teilnehmer an diesem August-Samstag beim Zubereiten des Wildkräutermenüs am Tun.
Gerade die Art wie die verschiedenen Vorspeisen, marinierte gefüllte Beinwellröllchen, gefüllte Tomaten mit Spitzwegerichpesto, süßsauer eingelegte Bärlauchkapern und Hollunderbeeren, sowie Dirndl-Oliven, gekonnt angerichtet wurden, machte das Ganze zu einem Bild, bei dem jeder
von uns ins genießerische Schwärmen kam. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit….

Aber auch die Haupt- und Nachspeisen ließen keinen Wunsch offen, wie man an den Bildern sehen kann.



Mittwoch 18. Juli 2018
FLADEN mit Wildkräutern und Samen

ZUTATEN
200 g Dinkelvollmehl
100 g Kamutmehl
ca.125 ml Wasser, lauwarm
15 g frische Hefe
1 TL Quendelblütensirup oder Zucker
2 EL neutrales Öl
100 g Joghurt Natur
2 TL Salz
Wildkräuter: z.B. Wiesenkümmelsamen, Brennnesselsamen, Quendelblüten, Dostblüten, Gundelrebe…
In das warme Wasser die Hefe hineinbröckeln, den Zucker dazugeben und glattrühren. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Hefemischung, Joghurt und Öl in die Mehlmulde geben und mit dem Kochlöffel gut durchrühren. Den Teig dann mit der Hand noch durchkneten. Falls er klebrig ist noch etwas Mehl hinzufügen. Teig mindestens ½ Stunde rasten lassen. Je länger desto besser!!
Dann den Teig in Portionen teilen. Die Wildkräuter und Samen in jedes Teigstück einkneten und ca. 2-5 mm dick rund ausrollen. Die Fladen in einer gut vorgeheizten beschichteten Pfanne, ohne Fett, backen oder auf einem heißen Stein. Wenn die Oberseite Blasen wirft dann umdrehen und auf der Unterseite backen. Die fertigen Fladen in ein Geschirrtuch einschlagen damit sie weich bleiben.
Samstag 7. Juli 2018
Ayurveda und heimische Wildkräuter

Sehr interessiert und begeistert waren unser Teilnehmer beim erstmalig durchgeführten Wildkräuter-Erlebnistag in Kombination mit der ayurvedischen Ernährungslehre!
Am Vormittag wurden von mir die verschiedenen Wildkräuter für unser Menü erklärt und gesammelt. Daniela Wolff, langjährige und gefragte Ayurveda Köchin, erzählte uns dann am Nachmittag Grundsätzliches über die ayurvedische Ernährungslehre! Zum Beispiel sollten im Ayurveda Pflanzen und Nahrungsmittel aus der Umgebung verwendet werden. Also auch die vor Ort jeweils vorkommenden Wildpflanzen. Sie unterliegen demselben Klima und denselben Einflüssen wie der in ihrem Verbreitungsgebiet lebende Mensch und passen daher viel besser zu seinem Stoffwechsel und seiner Verdauung.

Die Menüfolge haben wir gemeinsam nach der Ayurvedischen Ernährungslehre abgestimmt:
Sommerkräuter Tee
*
Kohlrabiblätter-Brennnesselsuppe mit Wildkräuterbrot
*
Fladen mit würzigen Sommerkräutern
*
Bunter Sommersalat
*
Dal mediterran mit Wildgemüse und Kräutern
*
Joghurt mit Mädesüßblüten und Blütenherzerl
Samstag 5. Mai 2018
Wildkräuter-Erlebnistag "Ein Teller voller Blüten"

Die Einteilung wer welches Gericht zubereitet ist wie bei jedem unserer Kochkurse frei wählbar.
Unsere zwei Herren meldeten sich sofort für's Brot backen. Da blieb den Damen nichts anderes übrig als das "Löwenzahn-Risotto" zu rühren.
Es war ein lustiger Tag und wir genossen unser "Buntes Wildkräutermenü" bestehend aus einem prickelnden Waldmeister-Aperitif, bunten Maiblütenbällchen, würzigem Blütenpesto, Wiesenkräuter-Kräcker und als Nachspeise, einem feinen Tannenspitzenmousse.


Samstag 14. April 2018
Wildkräuter-Erlebnistag „JUNG, FRISCH und KNACKIG“

Es war ein perfekter Start in das heurige Wildkräuter-Erlebnis-Jahr.
Bei frühsommerlichen Temperaturen und sonnigem Wetter sammelten wir frische, vitaminreiche und gschmackige Wildkräuter, sowie Frühlingsblüten von Schlüsselblume, Lungenkraut, Veilchen und Gänseblümchen.
Unsere kochbegeisterten Teilnehmer zauberten daraus ein köstliches mehrgängiges Wildkräutermenü.






3. März 2018
Gänseblümchen (Bellis perennis) in der Frühjahrssuppe

Meist wird diesem unscheinbaren kleinen Blümchen viel zu wenig Beachtung geschenkt, dabei ist sie eine wahre Kraft-und Heilpflanze!
Das Gänseblümchen hat viel mehr Inhaltsstoffe als Kopfsalat! Viele Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, Vitamine A und C, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Schleimstoffe und sogar etwas ätherisches Öl!
In der Heilkräuterkunde wird sie vor allem äußerlich zur Wundbehandlung, bei Akne, und in der Homöopathie bei Prellungen und Quetschungen verwendet! Ich gebe die getrockneten Gänseblümchen in meine Hausteemischung zusammen mit Brombeer-und Himbeerblätter, Holunder-oder Mädesüßblüten und etwas Melisse!

In der Wildkräuterküche lassen sich die Blüten und Blätter das ganze Jahr hindurch als wunderschöne essbare Dekoration verwenden! Am zartesten und knackigsten sind sie jetzt im März. Man kann die ganze Rosette mit den Knospen, ähnlich wie Vogerlsalat ernten. Sehr gut schmecken sie mit Kartoffeln oder Chinakohl im Salat,
oder in einer schmackhaften Frühjahrsuppe. Siehe Rezept!

Zutaten und Rezept
3 Kartoffeln
1 Karotte, 1 kleines Stück Sellerie
1 Frühlingszwiebeln mit Grün
Ca. 600 ml Wasser zum Aufgießen
½ Becher Schlagobers zum Garnieren
Öl oder Butter
Salz ,Pfeffer, Muskatnuss, evtl. einen Schuss Weißwein
Frühlings-Wildkräuter
Blätter von Bärlauch, Löwenzahn, Giersch und Scharbockskraut
Blüten von Schlüsselblumen und Gänseblümchen
Die geschnittene Frühlingszwiebel im heißen Öl oder Butter kurz andünsten. Kartoffel-, Sellerie- und Karottenstücke dazugeben und kurz mit rösten. Mit Wein ablöschen, dann mit Wasser aufgießen und so lange köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Die Suppe etwas pürieren und würzen. Falls die Suppe zu dick ist noch Wasser nachgießen. Die fein gehackten Wildkräuter in der heißen Suppe ca. 10 min ziehen lassen und je nach Geschmack mit Obers verfeinern und mit Blüten dekorieren.
Tipp: Da sich die Blüten nach dem Sammeln gerne wieder schließen, gibt man sie kurz vor dem Servieren in die heiße Suppe, wo sie sich vor den Augen der erstaunten Gäste wieder öffnen!
7. Jänner 2018
Wintersalat 

Die ersten sonnig warmen Wintertage locken richtig nach draußen, um auf schneefreien Wiesen, Kuhweiden, Ackerflächen und Ruderalflächen nach Wildkräutern Ausschau zu halten!
Der Löwenzahn ist schnell gefunden und schmeckt samt Wurzeln und jungen Blättern jetzt frisch, mild und knackig!
Salat
3 Löwenzahnrosetten mit Wurzeln und Blätter
300 g Hokkaido Kürbis
¼ l Apfelsaft
1 Apfel
1 Zitrone, Saft
1-2 Eier gekocht
100 g Käse
Chinakohl oder Chicorée
Lauch
Marinade
125 g Joghurt
2-3 EL Mayonnaise
Apfelessig, Salz, Honig, Öl, Pfeffer
Den Kürbis in Würfel schneiden und im Apfelsaft kochen, dann auskühlen lassen. Den Apfel schneiden und mit Zitronensaft vermischen. Den Löwenzahn mit Wurzeln und Blätter putzen und fein schneiden. Chinakohl, Lauch und Käse ebenfalls fein schneiden. Die Zutaten für die Marinade gut vermischen und mit etwas Apfel-Kürbis-Sud abschmecken. Mit den restlichen Zutaten vermengen und mit den gehackten Eiern verzieren und so servieren.
28. Dezember 2017

Klarheit
Es ist das Denken stets durchzogen
von wunderbaren Wünscheträumen;
in unserm Hirn wird abgewogen,
um Zugeständnis einzuräumen.
Die Träume sind wie Wurzelmaser,
an Fülle reich und sehr real,
koste sie aus mit jeder Faser,
dann werden Wünsche zu Kristall ...
Und wenn ein Wunsch wie Feuer gleißt,
Begeisterung dein Sein ergreift,
Du deinen Weg ganz einfach weißt.
Klarheit ist nun in dir gereift.
(Gerold Schodterer)
Zum Jahreswechsel alles Liebe
